Nachwuchsberater weiter gefragt

Der Einstieg bei den großen Beratungshäusern oder den Big Four der Wirtschaftsprüfer lohnt sich für karriereorientierte Jobeinsteiger. Vor allem bei den Consultants heißt es jedoch nach den Anfangsjahren „up or out“, schreibt die Wirtschaftswoche.

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Die großen Häuser gehen 2014 alle auf Nachwuchsjagd: McKinsey will in diesem Jahr 250 Hochschulabsolventen einstellen, The Boston Consulting Group (BCG) 200 und Bain 130 Neulinge – so viel wie nie zuvor. Generell ist der Nachwuchs gesucht: zwei Drittel der großen Häuser und jedes zweite der kleinen Beratungsunternehmen will Absolventen neu einstellen, notiert die Wirtschaftswoche. Auch bei den großen Wirtschaftsprüfungshäusern sind Neulinge gesucht: PwC will 800 einstellen, Deloitte plant in ähnlicher Größenordnung.

Interessant ist der Einstieg vor allem für Karriereorientierte, auch wenn der Weg nach oben beschwerlich ist. Nach drei bis vier Jahren heißt es bei den Consultants: up or out. Anders formuliert: Entweder fasst man Fuß bei einem Klienten oder geht innerhalb des Hauses den Weg bis zur Partnerschaft. Doch weil die Märkte nicht mehr so wachsen, sind die Karrierewege auch bei Großberatungen schnell verstopft.

Deshalb bieten sich auch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als Alternative an, bei denen man sich nach drei bis vier Berufsjahren dem Examen stellen kann. Auch hier gibt es Hürden: Wer sich einmal für die Großen entschieden hat, kommt nur schwerlich bei kleineren Häusern unter – und umgekehrt. Finanziell ist der Einstieg interessant: als Jungberater liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei 45.000 Euro, als Wirtschaftsprüfer liegt es bei durchschnittlich 64.000 Euro.

Quelle: Wirtschaftswoche, 16. Juni 2014, Printausgabe Seite 112