Mehr Jobs in Schwellenländern

Der Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel wird in den nächsten fünf Jahren in Brasilien, Indien, China und Kolumbien einen dreistelligen Millionenbetrag investieren, kündigte Karl Gernandt in der FAZ an.

Der Anteil, den der Handel zwischen diesen Ländern am Welthandel habe, erklärte der Nachfolger von Klaus-Michael Kühne an der Spitze des größten Seefahrtspediteurs der Welt, liege derzeit bei zwölf bis 13 Prozent, werde aber bis 2015 auf rund ein Viertel steigen.

Gernandt setzt bei seiner Expansionsstrategie in den Schwellenländern statt auf Großakquisitionen eher auf die Verstärkung durch "local heroes".

Als weiteres strategisches Ziel will Kühne + Nagel das Transportangebot entlang der gesamten Prozesskette seiner Kunden ausweiten. Dabei reicht das Angebot von einer besseren Verknüpfung eines Herstellers mit seinen Lieferanten bis hin zur Erschließung neuer Märkte - egal, ob es um Computerchips, Autoersatzteile oder Lebensmittel geht. Für 2010 rechnet der Konzern, der weltweit 55.000 Mitarbeiter an 900 Standorten beschäftigt, mit einem prozentual zweistelligen Zuwachs bei Leistung und Ergebnis. Im ersten Halbjahr 2010 verbuchte der Konzern immerhin bereits einen Umsatzanstieg um 16 Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro. (6. Oktober 2010)

Quelle: FAZ

Kühne + Nagel