McKinseys neuer Chef ist Industrieexperte

Ab 1. Januar 2014 leitet Cornelius Baur die Geschicke von McKinsey Deutschland, meldet das Manager-Magazin. Nach dem smarten, aber eher schweigsamen Bankenfachmann Frank Mattern wirkt die Berufung des Münchners wie ein Kontrastprogramm.

Nach sieben Jahren geht die Ära von Frank Mattern (52) zu Ende, der den Chefposten in Deutschland 2007 übernommen hatte. Mattern galt als smart und eher schweigsam und stand als Bankenfachmann genau für die Branche, die den Strategieberatungen lange Zeit die meisten Aufträge bescherte: die Finanzdienstleistungsindustrie. Während früher Banken und Versicherungen bis zu zwei Drittel des Auftragsvolumens beisteuerten, sind in den letzten Jahren die Kunden aus der Industrie für McKinsey & Co. zur wichtigsten Wachstumssäule avanciert. Und so tritt konsequenterweise nun auch ein Industriefachmann an die Spitze von „The Firm“ in Deutschland. Der Neue an der Spitze heißt Cornelius Baur, ist 51 Jahre alt, promovierter Betriebswirt und schon seit 23 Jahren bei McKinsey tätig. Der gebürtige Münchner gilt als bodenständig und pragmatisch. Er steht für große Transformationsprojekte und leitete zuletzt die Europa-Sparte „Operations-Praxis“. Baur repräsentiert ein Feld, in das McKinsey weiter vorstoßen will: die Beratung rund um die Verbesserung von Abläufen und Prozessen. Seine Karriere startete der Vater dreier Töchter mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei Siemens, anschließend studierte er BWL in München.

Quellen: Manager-Magazin vom 14. November 2013; Wirtschaftswoche, 15. November 2013

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/unternehmensberater-cornelius-baur-wird-deutschlandchef-bei-mckinsey-a-933574.html

http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/unternehmensberatung-so-tickt-der-neue-mckinsey-chef-/9081600.html