Klausurkorrektur: Manchmal hilft nur beten

Fast vier Monate für die Korrektur einer Bachelorarbeit, dreieinhalb Monate für eine Maschinenbau-Klausur. Die Beispielfälle, die Zeit Online in einem Beitrag zititiert, um die Tücken von sich dahinschleppenden Korrekturrunden bei Abschlussarbeiten zu zeigen, sind zugegebenermaßen extrem und nicht die Regel.

Doch auch schon kürzere Wartezeiten können Studierende in die Bredouille bringen: Wenn sie sich zum Beispiel nach dem Bachelor mit kompletten Unterlagen um einen Masterplatz bewerben müssen und der Professor nicht mit dem Korrigieren der Abschlussarbeit in die Hufe kommt. Auch das Bafög im Master wird erst ausgezahlt, wenn alle Bachelor-Noten und -Zeugnisse vorliegen. An vielen Unis ist nicht genau geregelt, wie schnell Professoren fertig sein müssen. Und wenn doch, dann hat man trotzdem wenig Handhabe gegen solche, die viel länger brauchen. Wer will schon mit der Jurakeule drohen und sich beim zensierenden Prof unbeliebt machen? Zeit Online empfiehlt: Frühzeitig das Gespräch mit Prof und Lehrstuhl suchen und auf die Dringlichkeit hinweisen. In der nächsten Eskalationsrunde könnten dann Prüfungsausschuss, Prüfungsamt und Hochschulleitung als Vermittler angesprochen werden. Idealerweise hält man seinen Prüfer schon während des Schreibens inhaltlich auf dem Laufenden und versorgt ihn vielleicht vorab schon mal mit einem Entwurf, so dass er gedanklich schon mal „eingearbeitet“ ist.

(01|2013) Quelle: Zeit Online

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