Haniel will durch Zukäufe wachsen

Nach einem Umsatzeinbruch im Krisenjahr 2009 will der Duisburger Familienkonzern und Metro-Großaktionär Haniel in diesem Jahr kräfig in Unternehmens-Zukäufe investieren, berichtet das Manager-Magazin.

Die Gesamtinvestitionen sollen in diesem Jahr eine Größenordnung von einer Milliarde Euro erreichen - ein Teil davon fließe in Zukäufe. Der seit Januar amtierende Haniel-Chef Jürgen Kluge habe rund 200 Firmen im Visier. Daraus sollen sich bis zum Herbst vier konkrete Kandidaten mit jeweils rund 500 Millonen Euro Jahresumsatz herauskristallisieren. "Es ist unser Geschäftsmodell, kleinere Unternehmen groß zu machen, zu professionalisieren und internationalisieren", sagt Kluge. Dabei ist der Konzernchef für das laufende Jahr nur vorsichtig optimistisch: Die Konjunktur werde sich nur sehr langsam erholen, dennoch dürften Umsatz und Gewinn im Vergleich zu 2009 steigen.

Im vergangenen Jahr ging der Umsatz um fünf Prozent auf 24,5 Milliarden Euro zurück, das operative Ergebnis sank um 47 Prozent auf 289 Millionen Euro. Zu den schwachen Zahlen trugen vor allem die Edelstahltochter ELG, der Büromöbelversender Takkt und die Metro bei. Lediglich die Pharmahandelstochter Celesio konnte den Umsatz 2009 im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern.

Quelle: Manager-Magazin