Europas Firmen besser als US-Konzerne

Regelmäßig stehen amerikanische Firmen wie Google oder Microsoft als Wunscharbeitgeber ganz weit oben in der Gunst von Absolventen. Dabei sollten diese ruhig mal einen genaueren Blick auf europäische Arbeitgeber riskieren, wenn es um ihre künftige Karriere geht.

Nach einer aktuellen Analyse des Handelsblatts haben nämlich viele europäische Konzerne 2010 profitabler gewirtschaftet als die US-Konkurrenz: Die 500 größten börsennotierten Unternehmen Europas steigerten ihre Nettoumsatzrendite im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,8 auf 7,3 Prozent. Die Marge der US-Konzerne stieg nur von 6,1 auf 7,2 Prozent.

Ihre Nettogewinne steigerten die Europäer sogar um durchschnittlich 74 Prozent. Dabei strichen der Lebensmittelriese Nestlé (Schweiz), die Mineralölkonzerne Gazprom (Russland), Royal Dutch Shell (Niederlande) und Total (Frankreich) sowie das Bergbauunternehmen Rio Tinto (England/Australien) die höchsten Gewinne ein.

Unter den deutschen Konzernen erreichten lediglich Infineon, SAP, Prosieben.Sat1 und Wacker Chemie Umsatzrenditen von mehr als zehn Prozent. Dennoch dürfen sich alle deutschen Topfirmen über ein bombiges Geschäftsjahr 2010 freuen. Laut einem Ranking der Welt haben die 500 größten Unternehmen des Landes satte zwölf Prozent mehr Umsatz gemacht als 2009 - das größte Plus seit elf Jahren. An der Spitze liegt Volkswagen (126,9 Milliarden Euro), gefolgt von Daimler (97,8 Mrd Euro) und Eon (92,9 Milliarden Euro).  (01. Juli 2011) Quellen: Handelsblatt, Welt, Manager-Magazin

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