Durchbruch in Sachen Smart Home lässt auf sich warten

Kühlschrank, Wachmaschine, Heizung, Smartphone – alles ist untereinander vernetzt, die Haustechnik tauscht sich aus. Seit Jahren beschwört die ITK-Branche die Vorteile des Smart Homes und widmet diesem Gebiet einen Großteil ihres Schaffens und Forschens. Der Durchbruch lässt aber noch auf sich warten, wie die VDI Nachrichten jetzt feststellten.

Die Technik – Zugangsgeräte wie Smartphone, Tablet sowie Breitbandvernetzung – sei zwar inzwischen vorhanden. Trotzdem sei das intelligente Haus für die Konsumenten noch immer unbekanntes Terrain. Hinzu kommen handfeste Bedenken: Der Branchenverband Bitkom hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 54 Prozent der Verbraucher befürchten, die Daten im Connected Home seien nicht sicher genug. Die vermuteten Kosten sind 38 Prozent der Befragten zu hoch und 28 Prozent glauben, die Technik sei noch nicht ausgereift.

Doch es gibt Hoffnung. Immerhin liegt Deutschland bei der Zahl der Haushalte, die bereits Smart-Home-Services nutzen, über dem europäischen Durchschnitt. Auch die Regierung puscht. Im Bundeswirtschaftsministerium gibt es bereits seit 2011 einen Arbeitskreis für vernetztes Arbeiten und mobiles Leben, und mehrere staatlich geförderte Projekte sollen Deutschland als Leitmarkt für Smart-Home-Anwendungen in Europa entwickeln. Die Branche selbst will den Trend mit mehr Aufklärungs- und Informationsangeboten vorantreiben.

Unterdessen ist IBM schon der nächste Coup in Sachen Internet der Dinge gelungen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der amerikanische Computerkonzern hat den Prototypen eines Chips entwickelt, der ähnlich funktioniert wie der menschliche Denkapparat. Diese Art von Prozessoren wird irgendwann in der Lage sein wird, Muster zu erkennen – Gesichter etwa, oder Stimmen. Hinzu kommt: Er braucht weniger Energie als herkömmliche Chips.


Quellen: VDI Nachrichten, Süddeutsche Zeitung