Druckmaschinenhersteller: Mehr Aufträge, weniger Jobs

Bei den besonders massiv von der Wirtschaftsflaute getroffenen Druckmaschinenherstellern, gibt es mittlerweile erste Anzeichen einer Erholung: Die großen Drei der Branche - Heidelberger Druck, Koenig & Bauer und Manroland - melden wieder gut gefüllte Auftragsbücher. Allerdings werden immer noch Jobs abgebaut.

Wie das Handelsblatt berichtet, gingen beim Marktführer Heidelberger Druck im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 43 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vorjahreszeitraum. Auch Wettbewerber Koenig & Bauer kann sich über gute Zahlen freuen: Bei der Nummer drei der Branche sei die Zahl der Aufträge um 39 Prozent gestiegen. Manroland habe zwar bisher noch keine Zahlen vorgelegt, Experten rechneten aber auch hier damit, dass die Bestellungen im zweistelligen Prozentbereich gestiegen sind.

Bis sich die guten Geschäfte auch auf die Jobchancen auswirken, wird es allerdings noch etwas dauern. Alle drei Unternehmen haben in den letzten Jahren massiv Stellen abgebaut. Bei Heidelberger Druck sollen noch bis Oktober 2010 rund 500 Positionen wegfallen, berichtet Dow Jones Deutschland. Das sind zwar 350 weniger als ursprünglich angekündigt, gespart wird aber weiterhin. In den kommenden beiden Jahren sollen die Kosten bei Heidelberger Druck um 140 Millionen Euro gesenkt werden. (9. August 2010)

Quellen: Handelsblatt, Dow Jones Deutschland

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