Die Köder der großen Konzerne

Bei der Auswahl des richtigen Arbeitgebers spielt längt nicht nur das Gehalt eine Rolle. Das Handelsblatt hat einige Personalchefs gefragt, was sie Absolventen darüber hinaus für ihre Karriere bieten.

Gabriele Schmadel/Pixelio

Der Medizinbedarf-Spezialist B. Braun etwa will potenzielle Bewerber mit einem Familienteilzeitmodell überzeugen. Wer Kinder bekommt oder Angehörige pflegen möchte und seine Arbeitszeit deshalb auf 50 Prozent reduziert, erhält einen finanziellen Aufstockungsbetrag.

Neben guten Gehältern will BMW mit flexiblen Arbeitszeiten punkten. Mitarbeiter können in einem bestimmten Rahmen nun stärker selbst entscheiden, wann und wo sie arbeiten möchten. Zudem vereinbaren sie mit dem Vorgesetzten auch Zeiten der Nichterreichbarkeit.

Microsoft will die Eigenverantwortung aller Mitarbeiter stärken. „Ob alt oder jung – in der Netzwerkökonomie mischt sich derjenige ein, der es am besten weiß“, zitiert das Handelsblatt Personalchefin Elke Frank. Aus fremdbestimmten Angestellten sollen selbstbestimmte Experten werden.

Mit neuen Karrieremodellen ködert der Pharmakonzern Sanofi Aventis. Statt vorgezeichneter Karrierewege entscheidet der Mitarbeiter selbst, wann es Zeit ist, den nächsten Schritt zu machen und sich eine neue Position zu suchen. Dazu dient die Datenbank „Workday“ mit Stellen- und Projektofferten aus aller Welt, auf die sich jeder Angestellte bewerben kann.

Der Personalchef von 3M Deutschland schließlich bringt Arbeitszeitkonten als Goodie im War for Talent ins Spiel. Hier können die Mitarbeiter Überstunden zum Beispiel für ein Sabbatical ansammeln.

Quelle: Handelsblatt