Capgemini macht Mitarbeiter digital fit

Gute Digitalberater fallen nicht vom Himmel. Capgemini Consulting hat deshalb für seine Mitarbeiter ein vierstufiges Zertifizierungsprogramm aufgelegt. Per selbstorganisiertem Lernen können sie sich jetzt jenseits der Projektarbeit vom DigiTalent zum DigiMaster systematisch weiterqualifizieren, schreibt die Computerwoche.

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In der Welt der Unternehmensberatung gibt es derzeit fast nur ein Thema: die Digitalisierung der Wirtschaft. Jedes Consultinghaus bietet daher auch Digitalberatung an und braucht dafür kompetente Consultants, die am besten nach einem einheitlichen Qualitätsstandard ausgebildet sind.

Das Problem: Wer mitten in einem Projekt steckt, hat meistens zu wenig Zeit, sich neben der vielen Arbeit auch noch weiterzubilden. In Kooperation mit Google und der RWTH Aachen hat die Management- und Technologieberatung Capgemini Consulting deshalb bereits 2016 das vierstufige Zertifizierungsprogramm „DigiCertif“ angestoßen. Das Ziel: Per selbstorganisiertem Lernen sollen die Mitarbeiter sich auch eigenständig digitale Kompetenzen jenseits der Projektarbeit aneignen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen können. Und so stehen neben vier Zertifizierungsstufen, auch Angebote für die kontinuierliche Weiterbildung, den Gedankenaustausch mit den Kollegen, regelmäßige Veranstaltungen und Austauschprogramme mit einem internationalen Netzwerk an Kooperationspartnern und Startups auf der Agenda.

Für die Teilnahme an DigiCertif bewerben können sich alle Capgemini-Mitarbeiter, anschließend erfolgt eine Einstufung. Vom DigiTalent bis zum DigiMaster – in vier Stufen eignen sich die DigiCertif-Teilnehmer die Denk- und Arbeitsweisen der neuen digitalen Unternehmenswelt an. „Sie entwickeln sich so von digitalen Consultants zu Experten und Botschaftern ihrer digitalen Vision in ihrem jeweiligen fachlichen Umfeld“, beschreibt Marc Gruber, Projektleiter DigiCertif von Capgemini Consulting das Konzept. 35 Prozent der Berater haben sich ihre digitale Kompetenz bereits zertifizieren lassen.   

Neben dem Grundwissen zählen auch die erworbenen Erfahrungen aus digitalen Projekten. Mit jeder Stufe wachsen die Anforderungen an Dauer und Umfang der Projekte, in den höheren Stufen müssen die Teilnehmer auch unternehmerische Verantwortlichkeiten nachweisen. Mit dem Zertifikat vernetzt sich der Berater mit den anderen Absolventen

Welche Zertifizierungsstufe der Berater hat, erfahren auch die Kunden und können ihn so besser einordnen. Capgemini selbst hofft zudem, dass die Mitarbeiter ihr neues, zertifiziertes Wissen auch dazu nutzen, sogar selbst digitale Geschäftsideen und Produkte zu entwickeln.

Quelle: Computerwoche