Beratungen suchen nicht nur Wiwis

Wer den Jobeinstieg in einer Unternehmensberatung schaffen will, der sollte vor allem zwei Sachen mitbringen: Topnoten und einen interessanten Lebenslauf. Das Studienfach ist dagegen eher zweitrangig - es müssen also nicht immer Wirtschaftswissenschaften sein.

Bei den großen Strategieberatungen liegt der Anteil der Wiwis nur bei rund 50 Prozent, wie Zeit Campus berichtet. Viele Unternehmen setzen ihre Teams aus Beratern unterschiedlicher Qualifikationen zusammen. Gesucht sind beispielsweise Ingenieure, Naturwissenschaftler, Mediziner und Geisteswissenschaftler. Bewerber mit BWL-fernem Studienhintergrund sollten allerdings "Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen" mitbringen, wie Diana Eid, Recruiting-Leiterin von Bain & Company in Zeit Campus erklärt. Ihre Empfehlung: Das nötige Wirtschaftswissen sollte vor dem Bewerbungsverfahren in Fallstudien eingeübt werden.

Ein weiterer Tipp: Bewerber sollten sich nicht nur unter den originären Beratungsunternehmen umschauen, denn: Inhouse-Beratungen - also eigene Consultingabteilungen in Unternehmen - gewinnen immer mehr an Bedeutung. So bieten also auch Konzerne wie Siemens, VW oder Eon gute Einstiegsmöglichkeiten in die Beraterwelt. Die Einstellungskriterien seien aber ähnlich wie bei den Top-Beratungsfirmen, betont das Magazin. Ohne gründliche Vorbereitung auf das meist sehr aufwendige Bewerbungsverfahren läuft also nichts. (7. September 2010)

Quelle: Zeit Campus

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