Beraterbranche zahlt für Diversifizierung hohen Preis

Weil sich die großen Wirtschaftsprüferfirmen, Strategie- und IT-Beratungen mit ihrem Dienstleistungsangebot immer breiter aufstellen, konkurrieren immer mehr Wettbewerber um dieselben Aufträgen. Das drückt die Preise, schreibt der britische Marktforscher Source for Consulting.

Für jeden Topf gibt es den richtigen Deckel – nach dieser simplen Lebensweisheit funktionierte und florierte jahrzehntelang auch der Beratermarkt. Auftraggeber fühlten sich in puncto Strategie bei The Boston Consulting Group in den besten Händen, während dieselben Kunden Outsourcing-Vorhaben lieber Accenture anvertrauten – und umgekehrt. Seitdem sich jedoch die großen Beratungshäuser, IT-Dienstleister genauso wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften immer breiter aufstellen, gibt es zunehmend zu viele Deckel für einen Topf. Die Folge: „Beschaffungsmanager laufen von Ohr zu Ohr grinsend durch die Gegend, während sich die Führungskräfte in den Unternehmensberatungen selbst wundern, wohin ihre Profite entschwunden sind“, umschreibt Edward Haigh auf dem Internet-Portal Source for Consulting den daraus resultierenden Preisverfall. Um aus dieser Spirale wieder herauszukommen, gibt es laut Edward Haigh nur einen Weg: Weniger Anbieter.

Quelle: Source for Consulting