Aussichten 2013

2012 war ein gutes Beraterjahr, für 2013 fallen die Aussichten allerdings mittlerweile etwas trüber aus: Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) prognostiziert für das kommende Jahr nur noch ein Branchenwachstum von zwei bis drei Prozent, meldet das Handelsblatt.

Die Konjunktur kühlt sich ab und das schlägt auch auf das Geschäft der Unternehmensberater durch. Nach einem guten bis sehr gutem Jahr 2012 fällt das letzte Quartal 2012 schlechter aus und verhagelt so die bislang glänzende Umsatzbilanz in diesem Jahr, schreibt das Handelsblatt. „Noch ist der Auftragsbestand gut, aber die Vergabe wird seitens der Klienten etwas zögerlicher“, zitiert die Zeitung Antonio Schnieder, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU).

Für das Jahr 2012 geht der BDU unterm Strich von einem Umsatzplus von fünf bis sechs Prozent aus, und hat damit seine ursprüngliche Prognose von sieben Prozent Branchenwachstum revidiert. Allerdings hatten die Managementberater schon 2011 einen Rekordumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro erzielt und waren dementsprechend mit Champagnerlaune in das Jahr 2012 gestartet. Die aber dürfte 2013 nicht mehr vorhalten.

Auch die Art der Projekte verändert sich derzeit. Dominierten bis Mitte 2012 noch Wachstumsthemen, geht es seit Herbst wieder darum, in den Unternehmen Kosten zu senken und Prozesse zu optimieren, aber auch Szenarien zu entwickeln, um sich zukunftssicher aufzustellen. Dabei bekommen alle einen härteren Kampf um Mandate zu spüren. Insbesondere mittelständische Beratungshäuser geraten immer stärker unter Druck, streben aber weiterhin eine Vollauslastung an – und das heißt auch: erhöhter Preisdruck auf die Honorare.

Quelle: Handelsblatt, (19. November 2012)