Abholservice für immobile Supermarktkunden

Menschen im hohen Alter sind nicht immer gut zu Fuß. Immer mehr Händler entwickeln daher Ideen, wie sie ihre Kundschaft zu sich in den Laden holen können: mit eigenen, eingetragenen Haltestellen, Taxi-Gutscheinen oder sogar persönlichem Abholservice, schreibt die Fachzeitschrift Der Handel.

Mit diesen Maßnahmen wollen vor allem Einzelhändler die Folgen des demografischen Wandels kompensieren. Denn ältere Mitbürger können oft nicht oder nur unter größten Mühen selbst in den Laden kommen. Ugur Cankurt, Inhaber eines Edeka-Marktes im bayerischen Schwarzbach, ließ seinen Markt in das Fahrplannetz des lokalen Bürgerbusses eintragen. Die Linie wird von den 5.500 Einwohnern ehrenamtlich betrieben, ab 15 Euro Einkaufswert erstattet Cankurt seinen Käufern den Fahrpreis. Rewe-Marktbetreiber Otto-Christoph Sodat in Stadtkyll (Eifel) holt und bringt seine Kunden nach telefonischer Voranmeldung persönlich ab, sofern sie in einem Umkreis von zehn Kilometern wohnen. Und der Hit-Markt im bayerischen Pasing bietet einen kostenlosen Taxi-Service für Stammkunden an, wenn sie den Markt nicht mehr erreichen oder finden.

Quelle: Der Handel 10/2011

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