Prüfer sollen Flüchtlingsanträge prüfen

Der Bund hat an die Big Four appelliert, für die Prüfung der Flüchtlingsanträge auf Asyl Personal bereitzustellen. Die Entlohnung übernimmt der Bund, schreibt das Handelsblatt.

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Mit dieser ungewöhnlichen Methode will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Herr der rund 400.000 unbearbeiteten Flüchtlingsanträge werden. Die Idee: Die vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften stellen Mitarbeiter für ein halbes Jahr befristet zur Verfügung, die helfen, den Antragsberg abzuarbeiten. Bis zu sechs Monate könnten Wirtschaftsprüfer von EY; KPMG; Deloitte und KPMG für den Einsatz freigestellt werden. Das soll auf freiwilliger Basis erfolgen, die Big Four sind der Idee auch nicht abgeneigt, da die Entlohnung durch das BAMF erfolgt. Außerdem passt der Zeitpunkt: Erst ab Sommer 2016 beginnt für die Wirtschaftsprüfer die heiße Phase mit den Testaten. Bis dahin seien die Mitarbeiter nicht unbedingt ausgelastet, so das Handelsblatt.

Quelle: Handelsblatt, 12. April 2016, Printausgabe Seite 14