Mit Jobeinstieg folgt die Ernüchterung

Absolventen beurteilen Unternehmen deutlich positiver als Young Professionals. Besonders schlecht schneiden Wirtschaftsprüfer ab. Das ist das Ergebnis der aktuellen Manager-Magazin-Studie der beliebtesten Arbeitgeber.

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Im Auftrag des Manager Magazins befragte das Berliner Beratungsunternehmen Trendence Absolventen und Young Professionals, die bis zu acht Jahre im Job stehen, nach ihren Erwartungen bzw. Meinungen zu Arbeitgebern. Dabei schnitten vor allem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften schlecht ab: Unter den fünf Unternehmen mit der größten Diskrepanz zwischen Absolventen-Urteil und dem der Young Professionals finden sich gleich drei große Wirtschaftsprüfungen. Gerade bei den Gestandeneren sind die Beratungshäuser wie McKinsey oder The Boston Consulting Group viel beliebter. Außerdem ist in den letzten zehn Jahren die Attraktivität der Wirtschaftsprüfer als Arbeitgeber um zwei Drittel gesunken, so die Studie.

Eine Ursache für die große Diskrepanz sind laut Manager Magazin die großen Versprechungen, mit denen die Unternehmen die Absolventen locken, aber in der Praxis dann doch nicht einhalten würden. Das sind oft Work-Life-Balance-Versprechungen, aber auch die Enttäuschung, in den Unternehmen dann doch mit seinen guten Ideen den Gang durch die Institutionen antreten zu müssen. Gerade die Young Professionals schätzen ein schnelles Feedback durch Vorgesetzte und das berufliche Umfeld.

Quelle: Manager Magazin, 2. April 2016, Print-Ausgabe