KPMG will Marktführerschaft im Prüfgeschäft verteidigen

Die Pflichtrotation trifft KMPG als Marktführer in der Prüfung börsennotierter Unternehmen ganz besonders. Sorgen macht sich Vorstandssprecher Klaus Becker aber nicht: Er hofft, viele neue Mandate zu gewinnen, schreibt die Börsen-Zeitung.

Im Zeitraum bis 2021, in dem die meisten Unternehmen die Abschlussprüfung neu ausschreiben müssen, geht es allein für KPMG darum, Prüfungshonorare in Höhe von rund 75 Millionen Euro zu verteidigen. Im Gesamtmarkt werden in den nächsten fünf Jahren gut 175 Millionen Euro „rotieren“, wobei KPMG-Vorstandsprecher Klaus Becker laut Börsen-Zeitung fest davon überzeugt ist, „dass wir sehr viele Ausschreibungen gewinnen können und gewinnen werden“. Punkten will KPMG nicht über den Preis, sondern über die Qualität und gleichzeitig möglichst viele verschiedene Leistungen erbringen. Neue Mandate gewann KPMG unter anderem bei der Deutschen Bank, FMS Wertmanagement, ING-Diba; Sartorius, Voith und Delton.

KPMG legte im Geschäftsjahr 2014/2015 ein Wachstum von 9,4 Prozent hin, bei einem Gesamtumsatz von 1,51 Milliarden Euro inklusive Rechtsberatung. Im umsatzstärksten Segment, der Wirtschaftsprüfung, legte das Haus um drei Prozent auf 600 Millionen Euro zu. Die Steuerberatung steuerte 400 Millionen Euro (ein Plus von sechs Prozent) bei. Am stärksten wuchs die Beratungssparte – dank zahlreicher Mergers & Acquisitions- sowie Restrukturierungsprojekte wuchs sie gleich um 22 Prozent auf 506 Millionen Euro.

Quelle: Börsen-Zeitung, 22. Dezember 2015, Printausgabe Seite 9

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