Jeder 10. in der Chemie forscht und entwickelt

Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat ihre Forschungs- und Entwicklungsetats im vergangenen Jahr kräftig aufgestockt. Zugleich stieg auch die Mitarbeiterzahl im Bereich F&E.

Bildnachweis: Covestro/ Infografik: VCI

Nach den neuesten Zahlen des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) erhöhten die Unternehmen der Branche ihre Forschungs- und Entwicklungs-Etats (FuE) um vier Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Das ist ein neuer Höchststand. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in den vergangenen zehn Jahren absolut um über drei Prozent auf rund 42.000. Fast jeder zehnte Beschäftigte in der Chemie ist damit in einer FuE-Abteilung tätig.

Karrieren in diesem Bereich bleiben damit für Naturwissenschaftler aussichtsreich. Nach Prognosen des Verbands werden die FuE-Ausgaben – Gehälter inklusive – bis zum Jahr 2030 nämlich sogar auf rund 16,5 Milliarden Euro ansteigen. Der Fokus werde dabei besonders auf Spezialchemikalien und Pharmazeutika liegen, da hier größere Wachstumspotenziale zu erwarten seien, vermutet Thomas Wessel, Vorsitzender des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung. In der Basischemie hingegen dürften die Forschungsbudgets konstant bleiben.

Der VCI geht außerdem davon aus, dass Deutschland seine Position als viertgrößter Chemie-Forschungsstandort halten kann. Dazu müsse die Branche allerdings weiter stark daran arbeiten, Innovationen hervorzubringen.

Quelle: VCI