Digitalisierung nutzt den Strategieberatungen

Jeden sechsten Beratungsdollar zahlen Kunden für digitale Transformationsprojekte. Davon profitieren laut Source Global Research vor allem die Strategieberater.

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Für Beratungshäuser bedeutet die digitale Transformation das große Geschäft: jeder sechste Dollar, den Klienten für Beratung ausgeben, fließt mittlerweile in digitale Transformationsprojekte. Das große Geschäft machen vor allem die großen Häuser: 59 Prozent des Gesamtmarktes, stellt der britische Marktforscher Source Global Research fest, geht an die zehn größten Beratungen. 22 Prozent beträgt der Anteil der Strategieberatungen, 21 Prozent kassieren die Beratungssparten der Big Four Wirtschaftsprüfer und 16 Prozent bleiben den Technologieberatungen übrig.

Doch mit dem großen Hype haben sich auch die Projekte gewandelt. Ging es bislang eher darum, mit Hilfe der Digitalisierung bestehende Strukturen und Prioritäten zu verbessern und zu beschleunigen, etwa durch Kosteneinsparung oder eine bessere Kundenbindung, greift die Digitalisierung mittlerweile auf alle Unternehmensbereiche über. Klienten nutzen den digitalen Wandel nicht mehr nur dazu, zu verändern, wie sie etwas machen, sondern auch was sie machen und sogar neue Antworten auf die Frage zu finden, wer sie eigentlich sind.

70 Prozent aller Organisationen und sogar 86 Prozent der großen sagen, dass sie künftig den Fokus auf die Veränderung des Geschäftsmodells mit Hilfe der Digitalisierung legen. Damit wird für die Klienten künftig weniger das technologische Know-how, sondern die Beziehung zur Geschäftsleitung immer wichtiger – und genau da haben die Strategieberatungen die besseren Karten.

Quelle:  Source Global Research, 30. Mai 2017