Bei Rewe läuft es 2020 rund

Der Rewe-Konzern ist wirtschaftlich kerngesund. Schon 2019 lief das Einzelhandelsgeschäft sehr gut. Das soll 2020 so weitergehen. Mitten in der Corona-Krise investieren die Kölner  zwei Milliarden Euro in die Expansion, melden Handelsblatt und Kölner Stadt-Anzeiger.

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Die ReweGroup hat ein starkes Jahr 2019 hingelegt. Der Kölner Handels- und Touristik-Konzern steigerte seinen Umsatz um 2,5 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro. Das verschafft dem Konzern Rückenwind, trotz der Corona-Krise rund zwei Milliarden Euro in die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle sowie die Modernisierung und Expansion der Märkte zu investieren.

Ein besonders dynamisches Wachstum legten die Rewe-Märkte hin. Der selbstständige Lebensmittelhandel unter dem Dach der Rewe-Gruppe legte beim Umsatz um 9,1 Prozent zu. Das Kölner Unternehmen steigerte die Zahl seiner Märkte in Deutschland von 1.718 auf 1.810. Sorgen bereitet dem Konzern die Touristiksparte mit DER, die wegen der Pandemie Hunderte von Millionen Euro verlieren wird. Außerdem kommen auch im Einzelhandel noch Kosten in dreistelliger Millionenhöhe für Sicherheit, Personal und Logistik hinzu, die auch das zu erwartende Umsatzplus 2020 im Lebensmittelgeschäft nicht kompensieren dürfte.

Das Liefergeschäft von Rewe.de ist zwar nach wie vor noch nicht profitabel, legt aber derzeit deutlich zu. Hier hat die Pandemie einen Auftrieb gegeben und Rewe hat seit März 2020 seine Kapazitäten bereits deutlich erhöht. Das soll sich auch mittelfristig schneller entwickeln. Für 2020 erwartet Rewe auf Kundenseite eine höhere Preissensibilität, aber auch ein gesteigertes Bewusstsein für Umwelt, Tierschutz und Gesundheit. Um das Wachstum zu stemmen, sucht das Unternehmen in der Corona-Krise Hunderte von neuen Mitarbeitern – darunter Marktmanager, Hygienebeauftragte und Ladenlayouter. 

 

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt