Wie es Forschern aktuell an den Hochschulen ergeht

Nach dem Studium ab in die freie Wirtschaft oder doch lieber die Hochschullaufbahn? Diese Frage stellen sich nicht wenige Absolventen. Als Entscheidungshilfe kann da vielleicht die aktuelle Umfrage des Deutschen Hochschulverbandes und der Konrad-Adenauer-Stiftung dienen.

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Für die Studie wurden etwa 1.100 Professoren und Wissenschaftliche Mitarbeiter zu Forschungsfreiheit und Rahmenbedingungen bei der Arbeit befragt. So gaben 93 Prozent an, dass in Deutschland sehr viel oder viel Wissenschaftsfreiheit herrsche, ein Spitzenplatz im internationalen Vergleich. In den USA wählen „nur“ 87 Prozent der Hochschulforscher diese Wertung.

Zugleich beklagen heimische Wissenschaftler aber auch, dass es an den Universitäten oft an der ausreichenden Muße fehle. Zwei von drei Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern finden, dass „unter dem  Zwang zum schnellen Publizieren Forschung und Lehre leide“, schreibt die Konrad Adenauer Stiftung über die Studie. Ein weiteres Manko: die viele Zeit, die für Interna, Gutachten und Anträge draufgeht – und für das eigentliche Arbeiten als Forscher dann fehlt. Laut der Studie verbringen die Wissenschaftler gerade mal 52 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Forschung und Lehre. Vor allem die aufwändigen und komplizierten Anträge und Verfahren, um Forschungsmittel einzuwerben, ärgern viele Professoren (71 Prozent).

 

Quelle: Konrad Adenauer Stiftung