Soviel Bart geht im Job

Dieter Zetsche von Daimler hat einen recht imposanten, auch Ex-VW-Chef Bernd Pischetsrieder kennt man nicht ohne. Doch wie viel Bart geht im Job, wenn man keinen Vorstandsbonus hat?

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Und wie steht es vor allem mit den gerade so trendigen Drei-Tage-Bärten, die sich die Bayern- und Dortmund-Trainer Pep Guardiola und Jürgen Klopp gerne mal leisten? Dieser Frage ist die Wirtschaftswoche in einem Beitrag nachgegangen. Ihre Bilanz fällt durchwachsen aus. Zwar ist Bart im Job wohl durchaus akzeptiert und bei anständiger Pflege auch kein Karrierekiller, faktisch sind die hiesigen Chefetagen aber trotzdem mehrheitlich glattrasiert. Eine Modetheoretikerin stellt in dem Beitrag fest, dass im Bemühen Macht und Autorität auszustrahlen niemand durch „Abweichung“ herausstechen wolle. Demonstrative Lässigkeit – etwa durch Drei-Tage-Bart – ist verpönt, vor allem in konservativen Branchen. Einheitsgrau plus Einheits-Nicht-Behaarung schafft Zugehörigkeit. Und: Die Führungsetagen wollen nicht als „der mit dem Bart“ erinnert werden, sondern als „der mit den guten Zahlen“. In angloamerikanischen Unternehmen sieht man das Ganze allerdings etwas entspannter als in deutschen und Schweizer Unternehmen. Unterm Strich ist Bart – auch in der Drei-Tage-Variante (aber bitte gepflegt!) – tatsächlich jobkompatibel. Je höher es auf der Karriereleiter aber geht, desto eher muss Mann schauen, ob er sich ein Aus-dem-Rahmen-fallen leisten kann und will. 

Quelle: Wirtschaftswoche