Multitasker tricksen sich selbst aus

Mit rechts die To-dos des Tages notieren, während man links mit der Kaffeetasse hantiert, übers Headset der Morgenkonferenz folgt und aus dem Augenwinkel noch den Emaileingang der nächsten Kundenanfrage registriert – für die meisten Berufstätigen und Studierenden ist es mittlerweile völlig normal, einen Haufen Dinge gleichzeitig zu erledigen. Schön blöd, denn Multitasking ist ein echter Produktivitätskiller.

Pixabay

Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber angesichts des täglichen Bürowahnsinns kann man sie gar nicht oft genug wiederholen – findet auch das Karriereportal t3n in einem aktuellen Beitrag zum Thema Produktivität im Büro.

So zeigen Studien, dass Multitasking nicht nur zu mehr Fehlern führt, sondern auch in Sachen Zeitersparnis kontraproduktiv ist. Wer sich mehrfach in etwas eindenken muss, weil er immer wieder von anderem abgelenkt wird, braucht Zeit – viel mehr, als wenn er das Ganze einmal konzentriert durchgezogen hätte. Der t3n-Beitrag zitiert Produktivitätsexperten, die fürs fokussierte Arbeiten eine Zeitersparnis von 30 bis 40 Prozent kalkulieren.

Damit sich im Arbeitsalltag öfter produktiv arbeiten lässt, raten die Expertinnen:

> Die To-do-Liste für den Folgetag am Vorabend anlegen und zeitlich sortieren und kalkulieren. Das hält einen am nächsten Tag auf Spur.

> Die komplizierteste Aufgabe zu Tagesbeginn erledigen. Da ist das Hirn noch frisch.

> Nicht zu lange an einzelnen Tagesordnungspunkten kleben bleiben. Zu viel Perfektionismus hält auf. Tipp: Minimal- und Maximalzeiten für eine Aufgabe festlegen.

> App- und Browser-Benachrichtigungen konsequent ignorieren während eine andere Aufgabe ansteht. Wer das nicht kann, verschafft sich mit entsprechenden Apps digitale Pausen.

> Emails nur zwei bis drei Mal am Tag checken und bearbeiten.

 

Quelle: t3n