MDPs bieten Wirtschaftsjuristen spannende Chancen

Mulidisziplinäre Partnerschaften sind auf dem Vormarsch. Die sogenannten MDPs bieten ihren Mandanten Wirtschaftsprüfung, Rechts- und Steuerberatung aus einer Hand. Bislang haben vor allem die "Big Four" - die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften - dieses Beratungsspektrum geliefert. Jetzt bekommen sie zunehmend Konkurrenz von mittelständischen Kanzleien.

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Partnerschaften, die bisher auf Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung spezialisiert waren, bauen den Rechtsberatungszweig aus. Andere bilden Allianzen, um ihren Klienten das gesamte Spektrum zu bieten. Zu den expandierenden deutschen Kanzleien gehören etwa Rödl & Partner, Rölfs Partner, Röver Brönner, Ebner Stolz Mönning & Bachem oder MDS Möhrle/Happ Luther. Ihre Mandanten rekrutieren sie in erster Linie im deutschen Mittelstand.

Für Absolventen und Berufseinsteiger bieten diese mittelständischen MDPs spannende Jobchancen - vor allem, wenn sie sich während des Studiums auf Wirtschafts- oder Steuerrecht spezialisiert haben. Juristen mit und ohne Steuerberaterexamen, die ihre unternehmerische Denkweise einbringen wollen, erhalten oft die Chance, verhältnismäßig schnell Verantwortung zu übernehmen.

Thematisch spielt für die Kanzleien neben der klassischen Steuerberatung und der Wirtschaftsprüfung in den kommenden Jahren vor allem Corporate Finance, die Umstellung auf IFRS und Transaktionsberatung eine wesentliche Rolle. Hier erwarten die Berater die größten Umsatzzuwächse. (5. Oktober 2010)

Quellen: Juve, Schollmeyer & Steidl

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