Juniorprofessoren: Unglücklich, aber mit guten Perspektiven

Seit 13 Jahren können junge Wissenschaftler via Juniorprofessur eine Hochschulkarriere machen, ohne sich aufwendig als Professor habilitieren zu müssen. Eine aktuelle Studie hat die Arbeitsbedingungen untersucht.

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Dazu haben das Institut für Hochschulforschung und das Zentrum für Hochschulentwicklung unter anderem 600 Juniorprofessoren befragt – mit spannendem Ergebnis: Juniorprofs sind mehrheitlich unzufrieden mit ihrem Job, haben laut Studie, so schreibt der Tagesspiegel, aber ganz passable Karrierechancen.

Die Details: Am meisten (75%) haderten die Nachwuchswissenschaftler mit der mangelnden Planbarkeit ihrer Laufbahn Pest oder Cholera ist hier arbeitet, ist unzufrieden mit dem Job. Knapp die Hälfte findet, dass der Job an der Uni so viel Zeit frisst, dass Beruf und Familie sich nicht vereinbaren lassen. Zudem hadert mehr als die Hälfte mit ihrem Gehalt.

Auf der anderen Seite erhielten, so zitiert die Zeitung aus der Studie, 85 % der Wissenschaftler im Anschluss an ihre Juniorprofessur tatsächlich wie angedacht eine richtige Professur. Zwei Drittel sogar noch deutlich vor Ende der sechsjährigen Laufzeit der Juniorprofessur.

Auch die Nachfrage der Studienverfasser bei 37 Hochschulen nach dem Verbleib ihrer Nachwuchshochschullehrer ergab recht Positives: Im Schnitt erhielten fast drei Viertel aller Juniorprofs im Anschluss einen Lehrstuhl.

Quellen: Tagesspiegel, CHE