IT-Dienstleister CSC muss Millionenstrafe zahlen

Der amerikanische IT-Dienstleister CSC einigt sich nach einem vierjährigen Verfahren wegen falscher Bilanzzahlen mit der US-Börsenaufsicht auf eine Strafe von 190 Millionen Dollar, meldet das Portal Consultingstar.com.

CSC ist an der New Yorker Börse gelistet und unterliegt damit der strengen amerikanischen Börsenaufsicht. Die hatte der Geschäftsführung vorgeworfen, Zahlen nach einem misslungenen Großauftrag mit der britischen Gesundheitsbehörde National Health Service nicht korrekt in der Bilanz dargestellt zu haben. Außerdem sollen die Zahlen über die CSC-Geschäfte in Australien und Dänemark nicht gestimmt haben, mahnte die SEC und leitete im Januar 2011 ein Verfahren ein. Jetzt einigten sich beide Seiten auf eine Strafzahlung von 190 Millionen Dollar, berichtet das Portal Consultingstar. CSC verpflichtete sich zudem, die Zahlen der Jahre 2010 bis 2012 zu korrigieren.

CSC ist hierzulande vor allem im Bereich des IT-Outsourcing, Consulting und der Systemintegration aktiv. Das Unternehmen machte Ende der Neunzigerjahre Schlagzeilen, als es das von IT-Pionier Klaus Plönzke gegründete Beratungshaus Ploenzke AG schluckte. 2013 gab es im Zusammenhang mit Arbeiten für die Öffentliche Hand Spionagevorwürfe: Die Süddeutsche Zeitung und der Norddeutsche Rundfunk berichteten damals, CSC habe Informationen an US-Geheimdienste weitergegeben.

Quelle: Consultingstar, 6. Januar 2015