Die Anti-Mimosen-Strategie fürs Büro

Mal hat er zu viel Arbeit, mal zu wenig. Mal wurde zu viel über ein Projekt informiert, mal zu wenig. Mal wurde zu viel kritisiert, dann wieder gab's zu wenig Feedback.

Manche Kollegen sind die reinsten Mimosen und treiben Kollegen wie Chefs mit ihrer Überempfindlichkeit gerne zur Verzweiflung. Die Zeit gibt in einem Beitrag zur Mitarbeiterführung ein paar wirksame Tipps, wie es sich mit einem Sensibelchen leben und arbeiten lässt:

  • Schenken Sie Büro-Mimosenwenig Beachtung. Je weniger Raum sie zum Lamentieren und für Extrawürste haben, desto weniger können sie nerven. Unfreundlich sollte man deshalb nicht werden, aber bestimmt.
  • Vermeiden Sie ellenlange Diskussionen. Das Sensibelchen soll aufhören, alle Worte auf die Goldwaage zu legen.
  • Mimosen verdienen Respekt. Auch wenn sie oft nerven, sind sie dadurch ja keine schlechteren Mitarbeiter. Und weil sich ewig jammernde Kollegen nur schwer ändern lassen, sollte man sie so gut es geht nehmen, wie sie sind und sie einfach machen lassen. Wer hinter die Fassade blickt, bekommt vielleicht auch raus, warum der Kollege ständig so sensibel reagiert. Das hilft beim Verständnis haben.
  • Berufsjammerer müssen an sich arbeiten. Bevor auch noch der letzte verständnisvolle Kollege das Handtuch wirft, sollte man der Mimose beibiegen, dass sie sich gelegentlich auch mal zusammenreißen muss. Normale Kommunikation lässt sich lernen. Und zur Not muss halt professionelle Hilfe her, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
  • Kritik muss vorsichtig verpackt werden. Statt klarer Worte bringt einen eine gemeinsame, vorsichtige Problemanalyse weiter. Lösen sollte die Mimose das Problem dann aber selbst.

(29. April 2011)

Quelle: Zeit

Mitarbeiterführung