Das Arbeiten wird anders

27. Februar 2009 - Die Technische Universität Darmstadt hat sich in einigen Forschungsprojekten mit der Arbeitswelt von morgen befasst und Entwicklungen ausgemacht, auf die man sich besser jetzt schon sukzessive einstellt und mit denen man umzugehen lernen muss.

  • Beruf und Privatleben werden sich immer weiter vermischen. Beschäftigte werden nicht mehr täglich ins Büro kommen, sondern verstärkt zuhause oder auf Reisen arbeiten. Die Vorteile: Man kann seine Arbeitsumgebung selbst gestalten und gemäß seiner persönlichen Leistungskurve arbeiten. Der Haken: Wer sich nicht gut abgrenzen kann, wird niemals Feierabend haben. Bis zu einem gewissen Grad ist rigoroses Abschalten erlern- und trainierbar, für Perfektionisten wird es eine echte Hürde sein.
  • Arbeitnehmer werden immer mehr zu Dienstleistern innerhalb ihres Unternehmens. Dazu gehört die  entsprechende "Der Kunde ist immer König"-Mentalität. Für Mitarbeiter bedeutet dies, die eigenen Emotionen  ständig unter Kontrolle zu haben. Nach innen fluchen, nach außen lächeln. Der ständige Spagat kostet enorm Energie.
  • Chefs werden immer weniger Handlungsanweisungen vorgeben, Arbeitnehmer werden immer mehr Entscheidungsspielräume bekommen. Damit muss man zum einen umgehen lernen - Entscheidungen fällen und den Kopf für Erfolg und Scheitern hinhalten, ist nicht jedem in die Wiege gelegt – und sich zum anderen beizeiten in Selbstmanagement - Prioritäten setzen, Zeit einteilen, gezielt Abschalten - üben.

Quelle: TU Darmstadt

Arbeitswelt der Zukunft