Buch des Monats: Arbeitsrecht in Zeiten von Corona

Wie viel Urlaub gibt’s bei Corona-bedingter Kurzarbeit? Darf ein Mitarbeiter auf Homeoffice bestehen? Und was passiert, wenn das Unternehmen sich nicht gut genug an die Corona-Schutzpflicht hält? Ein neuer Ratgeber gibt Antworten.

Beck Verlag

Die Corona-Pandemie hat unser ohnehin schon komplexes Arbeitsrecht um einige weitere, nicht minder komplexe Aspekte erweitert. Wie geht man als Arbeitgeber zum Beispiel rechtssicher mit Kurzarbeit, Homeoffice und neuen Schutzpflichten um? Darf man seiner Belegschaft die Nutzung der Corona-Warn-App vorschreiben? Wie wird in diesem Jahr der Urlaub berechnet? Und wie kündigt man in Zeiten, in denen eigentlich Kontaktverbote herrschen? Lauter Fragen, die sich Chefs und Mitarbeiter mittlerweile schneller stellen müssen, als ihnen lieb ist.

Antworten auf aktuelle Corona-Fragen

Vorausschauenderweise haben 18 Rechtsanwälte aus mehreren renommierten Kanzleien Antworten zusammengetragen. Die Broschüre „Arbeitsrecht in Zeiten von Corona“ erinnert mit ihren 64 DIN A4-Seiten zwar eher an ein dünnes Magazin, aber es klärt übersichtlich, verständlich und gut strukturiert die wichtigsten Arbeitsrechtsfragen, die sich durch das Arbeiten unter Pandemiebedingungen ergeben. Sehr hilfreich: die Praxis-Tipps in separaten Infokästen, in denen Arbeitgeber nützliche Hinweise erhalten, wie sich manche Sachverhalte leichter lösen lassen.

Jobguide-Fazit: Keine wahnsinnig spannende Unterhaltungslektüre für den Nachttisch, aber eine praxisnahe (und preiswerte) Stütze für alle, die sich aktuell mit coronabedingten Arbeitsrechtsfragen rumschlagen müssen – seien es Personalabteilungen, Führungskräfte, Betriebsräte, aber auch ganz normale Mitarbeiter.

 

Quelle: Arbeitsrecht in Zeiten von Corona, Freshfields Bruckhaus Deringer (Herausgeber), 2. Auflage, C.H.Beck-Verlag, 2021, 64 Seiten, 6,90 Euro.