Bahnindustrie lockt Ingenieure - trotz Imageproblem

2. Juni 2009 - Die Unternehmen der Bahnindustrie haben ein Imageproblem: Ihre Auftragsbücher sind zwar gut gefüllt und Ingenieure händeringend gesucht. Doch beim Nachwuchs sind die kriselnden Autobauer immer noch beliebter.

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Dabei gelten die deutschen Bahnhersteller auf vielen Gebieten weltweit als Technologieführer. Unternehmen wie Siemens, MTU, ThyssenKrupp, Vossloh und Voith profitieren derzeit von rund 300 Millionen Euro Bahn-Investitionen aus dem Konjunkturpaket. Außerdem schafft die Konkurrenz im Nahverkehr eine steigende Nachfrage nach Personenzügen und Waggons. 2008 erzielte die Bahnbranche einen Umsatz von zehn Milliarden Euro - 1.200 Stellen wurden neu besetzt. Und der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VBD) rechnet in diesem Jahr mit ähnlichen Zahlen. Dennoch rangieren die Anbieter von Bahntechnologie auf der Arbeitgeber-Wunschliste nur im Mittelfeld. Dabei bieten sie nicht nur gute Jobperspektiven, sondern locken auch mit hohen Einstiegsgehältern. Bombardier, neben Alstom und Siemens Marktführer in Deutschland, bietet Ingenieuren beispielsweise ein Anfangsgehalt von 45.000 bis 60.000 Euro und liegt damit auf dem Niveau von Daimler, VW und Co.

Quelle: Junge Karriere; Video: "Inspiration Bahntechnik", VBD

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