3.000 neue Jobs in der Solarbranche

Die Schweizer Burger Technology AG will in Bitterfeld-Wolfen und Freiberg eine Solarzellen- und Modulfertigung aufbauen und damit bis zu 3.000 Arbeitsplätze schaffen, schreibt die FAZ.

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Neues Leben für die Solarzellen-Fertigung im sachsen-anhaltinischen Bitterfeld-Wolfen und dem sächsischen Freiberg. An den Standorten der schon vor Jahren in die Insolvenz gegangenen Unternehmen Sovello und Solarworld will die Meyer Burger Technology AG eine Milliarde Euro investieren und eine Solarzellen- und Modulfertigung neu aufbauen. Dabei sollen bis zu 3.000 Arbeitsplätze entstehen.

Kapazitäten werden sukzessive gesteigert
Das Schweizer Unternehmen hat bislang Anlagen für die Produktion von Solarzellen gefertigt und macht mit seinem Strategiewechsel künftig den eigenen Kunden Konkurrenz. Vorgesehen ist, in Ostdeutschland die Kapazitäten von anfangs 800 Megawatt pro Jahr bis 2026 auf dann fünf Gigawatt hochzufahren. Für den Vertrieb will das Unternehmen in Freiberg auch ein Logistik- und Distributionszentrum von Solarworld übernehmen, sofern deren Gläubiger zustimmen.

Zweiter großer Solarinvestor
Für Sachsen-Anhalt ist die Ansiedlung eines Global Players ein Paukenschlag, um das Solar Valley in Bitterfeld-Wolfen weiter zu beleben – und die zweite Topmeldung für die Region innerhalb von 48 Stunden. Zwei Tage zuvor hatte die Solarfirma Hanwha-Q Cells angekündigt, dass sie ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum in Thalheim ausbauen will und daher in den kommenden drei Jahren rund 125 Millionen Euro investiert. Davon sollen jährlich 35 Millionen Euro in die Entwicklung der nächsten Generation von Photovoltaik-Anlagen fließen.

 

Quelle: FAZ, 10. Juli 2020, Printausgabe Seite 20, mdr