Zeitarbeitsbranche erhält Dämpfer

Die schärfere Regulierung der Zeitarbeit macht sich bei den Unternehmen und der Anzahl der Stellen in der Branche bemerkbar. Das ergab jetzt eine aktuelle Studie des Analysehauses Lündendonk. 

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2017 war noch ein gutes Jahr: Der Branchenumsatz stieg um 7,1 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro, die Zahl der Zeitarbeiter legte um 3,9 Prozent zu. Für 2018 aber erwarten die Unternehmen, dass der Umsatz nur noch um 2,7 Prozent steigt. Das wirkt sich auch auf die Jobs für Zeitarbeitnehmer aus. Deren Zahl werde stagnieren, sagt die Prognose von Lünendonk. „Früher galt einmal: Wenn die Wirtschaft wächst, wächst auch die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland“, sagt Hartmut Lüerßen von Lünendonk. „Diese Regel scheint außer Kraft gesetzt zu sein.“

Als wesentlichen Grund macht die Studie die neue Gesetzeslage nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz aus. Es regelt eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten und fordert Equal Pay nach neun Monaten – also gleiches Gehalt für die Zeitarbeitnehmer wie die direkt Angestellten.

 

Quelle: Lünendonk, faz.net