Wie Praktikanten so drauf sind

Der Schwamm, der Welpe und der Spanier. Was hier nach den Zutaten für einen grandiosen Witz klingt, sind drei der sieben häufigsten Arten von Praktikanten.

Foto: StartupStockPhotos/ Pixabay

Ausgemacht vom Magazin Business-Punk. Die haben mal in ihren Erfahrungen mit dem Praktikantenvolk gekramt und daraus eine – nicht ganz ernst zu nehmende, aber doch reichlich zutreffende – Typologie gemacht. Da kann jeder selbst entscheiden, in welcher Gattung er sich wiederfindet:

  •  Der Praktikanten-Senior. Ewiger Student bummelt sich durch die Semester, Nebenjobs und Praktika. Sein Vorteil: Bringt Lebenserfahrung mit. Der Haken: Die meisten Kollegen und Vorgesetzen sind 10 Jahre jünger. Der Tipp für den „Praktikanten-Senior“: Studium schleunigst fertig machen.
  • Der Spanier. Wiwi-Studium an einer Top-Uni, diverse Praktika rund um den Globus in renommierten Unternehmen. Bringt Glanz in die Hütte. Der Haken: Er spricht kaum die Unternehmenssprache, kann also nicht viel machen. Der Tipp für den „Spanier“: Frag dich, ob solch ein Praktikum, in dem du kaum was mitkriegst, überhaupt sinnvoll für alle Beteiligten ist.
  • Der Muss-halt-Praktikant. Weil Praktika mittlerweile zum Pflichtprogramm im Studium gehören, macht auch dieser Student welche. Allerdings ohne jedes Interesse, Engagement und positiven Effekt fürs Unternehmen. Verschwindet genauso lautlos wie er gekommen ist und gearbeitet hat. Der Tipp für den „Muss-halt-Praktikanten“: Dumm gelaufen. Wieder keine wertvollen Kontakte geknüpft.
  • Der Schwamm. Voll engagiert, wissbegierig, arbeitsam. Eigentlich ein Traum. Der Haken: Leider alles eine Idee zu intensiv. Der gute Mensch fordert von den Kollegen die volle Aufmerksamkeit, braucht Dauer-Betreuung und -Beschäftigung. Der Tipp für den „Schwamm“: Einen Gang zurückschalten. Dein Wissensdurst in allen Ehren, aber in einer Firma darf sich nicht alles um dich drehen. 
  • Der Welpe. Das Greenhorn weiß wenig vom Wirtschaftsleben und nimmt es noch nicht so genau: Verbummelt  Akten, vergisst Termine und Nachrichten, kommt zu spät und arbeitet ziemlich kopflos. Der Haken: Auch wenn dem kleinen Dummerchen niemand so richtig böse sein kann, wirklich hilfreich ist er auch nicht. Der Tipp für den „Welpen“: Werde erwachsen. Irgendwann läuft dein Welpenschutz ab und dann nervst du nur noch. 
  • Das ultimative Mädchen für alles. Sie kocht anstandslos Kaffee, füllt Papier in den Drucker, besorgt Geschenke und hat überall eine helfende Hand parat. Ein Traum. Der Haken: Bis zum Ende des Praktikums hat sie zwar viel gearbeitet, aber wenig Fachliches mitbekommen. Der Tipp für das „Mädchen für alles“: Organisier dir mehr wichtige Aufgaben und sag gelegentlich auch schon mal Nein zu reinen Kümmerjobs. Sonst wissen am Ende weder du noch die Firma, was du alles kannst.
  • Die dicke Hose. Dieser Praktikantentypus schüttelt eine Superidee nach der anderen aus dem Ärmel. Dank seiner erstklassigen Uni-Ausbildung hat er jede Menge Erfahrung und geizt nicht mit Ratschlägen – gerne vor großem Publikum. Der Tipp für die „dicke Hose“: Halt mal den Ball flach. In Sachen Fachwissen und Erfahrung kannst du den Kollegen noch nicht das Wasser reichen. Deshalb lieber pausenlos zuhören als pausenlos quatschen.