Wie man im Job wieder locker wird

Vorbei die Zeiten, in denen sich man als Teenager von jetzt auf gleich für eine Idee begeisterte, Pläne umschmiss und gleich neue schmiedete. Als Erwachsener wird man schnell ziemlich unspontan. Doch leider halten sich moderne Arbeitsplätze nicht an langfristige Pläne und Regeln. Das Handelsblatt gibt Tipps, wie man wieder spontaner wird und das Improvisieren lernt.

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Warum sollte man spontaner werden? Weil im Job immer öfter Dinge nicht nach Plan laufen. Und wer dann erst mal den Kopf in der nächsten Panikattacke verliert, statt schnell und ungerührt zu improvisieren und nach einer Alternative zu suchen, hat schlechtere Karrierekarten. Deshalb hat das Handelsblatt Tipps für mehr Spontanität im Leben und am Arbeitsplatz zusammengetragen:

> Die eigenen Pläne nicht zu ernst nehmen. Wer einsieht, dass es im Leben meistens anders kommt als geplant, wundert sich nicht mehr lange, wenn es tatsächlich so eintrifft. Er ist dann eher darauf vorbereitet zu improvisieren als jemand, der immer hartnäckig an seinen Vorstellungen klebt.

> Spontanität trainieren. Egal ob man sich mal ein ungewohntes Gericht gönnt oder eine andere Strecke ins Büro nimmt, wer sich aktiv entscheidet zu improvisieren, übt sich auf sicherem Terrain in Spontanität.

> Den inneren Zensor bändigen. Die guten alten Glaubenssätze wie „das muss aber nach Schema xy gemacht werden“ oder „wenn wir nicht…dann geht das Projekt den Bach runter“ lassen einen Situationen falsch wahrnehmen. Deshalb immer mal bewusst überlegen: Was würde wirklich passieren, wenn mal vom Plan abgewichen würde? Wie groß wäre das Risiko eines Fehlschlags tatsächlich?

> Perspektive ändern. Um Raum für eine neue Denkweise zu schaffen, ist es manchmal hilfreich die Blickrichtung tatsächlich zu ändern. Statt des Schreibtischstuhls mal die Fensterbank zum Nachdenken nutzen. Oder zum Arbeiten mit dem Laptop ins Café.

> Einfach mal Ja sagen. Wer etwas verändern möchte, macht sich mit einem „Ja“ alle Türen auf. Also öfter einfach mal Ja sagen und sich auf neue Situationen einlassen.

> Verantwortung übernehmen. Wer immer Dienst nach Vorschrift macht und nie seinen ganzen Handlungsspielraum einsetzt, gewöhnt sich an Schema F. Um geistig wieder flexibler zu werden, sollte man öfter von der Standardprozedur abweichen und aktiv im Rahmen seiner ganzen Möglichkeiten handeln.

> Raus aus der Komfortzone. Als einer von vielen im Strom mit zu schwimmen ist schwer bequem – aber macht auch träge und unflexibel. Man muss kein Querulant werden, sollte aber öfter eigene Entscheidungen treffen oder die von anderen kritisch unter die Lupe nehmen. Auch wenn dabei mal ein Fehler passiert, wird es nicht das Ende der Karriere sein.

> Fehler zulassen. Wer sich was traut, wird hin und wieder damit auch mal auf die Nase fallen. Das ist normal – und kein Beinbruch. Wer sich zugesteht, auch mal Fehler machen zu dürfen, geht gelassener mit ihnen um und findet schneller eine Lösung fürs Problem.

Quelle:Handelsblatt