Von wegen systemrelevant!

Seit der Coronakrise werden Mediziner, Pflegekräfte, Kassenpersonal & Co als die Helden der Arbeitswelt gefeiert. Trotzdem verdienen sie meist ziemlich unterdurchschnittlich. Und: Frauen werden auch in den systemrelevanten Jobs deutlich schlechter bezahlt als die männlichen Kollegen – obwohl sie dort meist in der Überzahl sind.

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Die Vergütungsplattform gehalt.de, auf die sich ein Beitrag auf karriere.de bezieht, hat in diesem Zusammenhang mal gut 22.000 Gehaltsdatensätze analysiert und  festgestellt, dass auch in allen systemrelevanten Berufen die Männer mehr verdienen als die Frauen – und teilweise sogar sehr deutlich.

So erhält eine Fachärztin zum Beispiel im Mittel ein Jahresgehalt von 74.600 Euro. Für einen Facharzt ermittelte gehalt.de 95.100 Euro. Damit verdienen Medizinerinnen gut ein Viertel weniger.

Bei den Apothekerinnen liegt der Gehaltsunterschied – der berühmte Gender-Pay-Gap – bei rund acht Prozent (45.800 zu 49.700 Euro), bei den Online-Redakteurinnen bei 14 Prozent (41.100 zu 47.300 Euro). Kassiererinnen gehen mit sieben Prozent weniger Gehalt nach Hause, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen mit elf Prozent und Erzieherinnen mit knapp sechs Prozent – für den gleichen Job wie ein Mann.

 

Quelle: karriere.de