Unter dem Dach großer Pharmahersteller

6. Februar 2009 - Krank sind die Menschen immer und so ist die Pharmabranche relativ unbeeindruckt von der Krise.

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Dass der Weltmarktführer Pfizer nun den Pharma-Konzern Wyeth übernommen hat, war die größte Übernahme seit langem. Experten, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, rechneten nun mit weiteren Übernahmen. Denn auf diesem Wege wollen große Konzerne dem Auslaufen von Patenten entgegenwirken. Wenn Patente nämlich abgelaufen sind, können Generika-Hersteller billige Nachahmer-Produkte anbieten, was den forschenden Arzneimittelherstellern die Rendite verhagelt.

Im Herbst erst hatte der Pharma-Konzern Eli Lilly die Biotechnologie-Firma Imclone gekauft und der Schweizer Roche Konzern bemüht sich darum, die restlichen 46 Prozent am Biotech-Riesen Genentech zu erwerben. Dies ist Ausdruck eines weltweiten Trends: Biotech-Unternehmen schlüpfen unter das Dach von Pharma-Konzernen, was den Biotech-Firmen hilft, ihre chronischen Finanzierungsprobleme zu lösen und den Pillenherstellern die Produkt-Pipelines füllt. Auch drei deutsche Biotechs haben bereits den Besitzer gewechselt: Jerini, U3 Pharma und Direvo.

Quelle:FAZ, Handelsblatt

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