Technologiekonzerne setzen auf kleine Stromanlagen

Ingenieure, die eine Karriere in der Energiewirtschaft starten wollen, sollten sich auch mit dem Trend zur Dezentralisierung beschäftigen. Der Wunsch nach flexibler Stromerzeugung befeuert die Nachfrage nach kleineren Anlagen und Gasmotoren.

Große Technologiekonzerne wie Siemens oder General Electric (GE) stellen sich nach einem Bericht des Handelsblatt bereits darauf ein. Statt wie bisher vor allem riesige Gasturbinen zu entwickeln, die hunderttausende Haushalte versorgen können, arbeiten sie an Lösungen, die dezentrale Stromproduktion- und -speicherung ermöglichen.

Ein Unternehmen, das bereits heute enorm davon profitiert, ist dem Handelsblatt-Artikel zufolge die GE-Tochter Jenbacher, ein Spezialist für Gasmotoren. Das Unternehmen wachse derzeit zweistellig. Der Vorteil von Gasmotoren: Anders als ein Kohlekraftwerk können sie schnell angeworfen werden, wenn Bedarfsspitzen entstehen oder Wind- und Sonnenergie wetterbedingt ausfallen.

Der Anteil der dezentralen Erzeugung von weltweit etwa 40 Prozent werde weiter steigen, schreibt das Handelsblatt. Gerade in Ländern, die verstärkt auf Wind und Solar setzen – wie die USA und China – werde künftig dezentrale Erzeugung für die Spitzen benötigt.

Quelle: Handelsblatt