So geht Mitarbeiterführung auf Distanz

Wenn sich wegen Corona von heute auf morgen die gesamte Belegschaft ins Homeoffice verlagert, ändern sich auch für Führungskräfte plötzlich die Rahmenbedingungen. Wie führt man sein Team, wenn man nicht mehr zusammenkommen kann? Ein Beitrag auf Consulting.de gibt Tipps.

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Die Corona-Pandemie stellt Führungskräfte quasi über Nacht vor ganz neue Herausforderungen – das Führen eines dezentralen und virtuellen Teams. Alle oder ein Großteil der Mitarbeiter inklusive Chef sind ins Homeoffice umgezogen, Teamsitzungen gibt es bestenfalls noch per Telefon oder Video und trotzdem muss der Chef den Laden am Laufen halten, Zukunftsängste der Mitarbeiter auffangen und die Kommunikation mit den eigenen Vorgesetzten aufrechterhalten. Wertvolle Tipps, wie man das als Manager hinbekommt, gibt ein Beitrag auf Consultig.de. Dort rät die befragte Personalpsychologin beispielsweise:

> Sorgfältiger und präziser kommunizieren/mehr nachfragen/erklären/mehr Zeit für die Kommunikation einplanen. Denn die digitalen Formate führen leichter zu Fehlinterpretationen, weil Gestik und Mimik – der nonverbale Kontext – im Video oder am Telefon fehlen. 

> Gegenseitiges Vertrauen zeigen, sprich: auf zu enge und kleinteilige Kontrollen verzichten (Grundeinstellung: die Mitarbeiter arbeiten auch im Homeoffice und sitzen nicht den ganzen Tag vor der Glotze). Besser auf ergebnisorientierte Führung schwenken (was müssen wir bis wann fertig haben, wer übernimmt was und wie weit sind wir).

> Antennen aufstellen und versuchen, auch die kleinsten Zwischentöne und Verhaltensänderungen bei Mitarbeitern mitzubekommen. Tipp: regelmäßiges Feedback geben und einholen. Genau hinhören.

> Den eigenen Kommunikationsstil auf den Prüfstand stellen. Reflektiert, sensibel und eindeutig/verbindlich kommunizieren.

> Struktur in die gemeinsame Kommunikation und Information bringen: Regelmäßige Teamkonferenzen, Updates für alle, Dokumentation von Gesprächsergebnissen, Möglichkeit zur Rückfrage

> Die Kommunikationsformate der Bedeutung des Themas anpassen: kleine Dinge können per Chat geklärt werden, anderes macht man besser per Videokonferenz, um sich wenigstens in die Augen blicken zu können

> In Homeoffice ungeübte Mitarbeiter holt man ab, indem man zum Beispiel bisherige Bürorituale wie die morgendliche Teambesprechung beim „gemeinsamen“ Kaffee auch digital fortsetzt.

 

Quelle: Consulting.de