Positiver Corona-Outcome: Neue Hobbys und berufliche Weiterbildung

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Corona-Pandemie zumindest in Sachen Weiterbildung auch gute Seiten hat: Die Menschen lernen neue Dinge – für den Job oder um sich das Privatleben zu versüßen. Besonders Programmieren ist gefragt.

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Für das Softwareunternehmen Red Hat wurden im Dezember 2020 europaweit 30.000 Erwachsene befragt, 6.000 davon in Deutschland. Die Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der interviewten Deutschen (45%) seit März 2020 – also seit des ersten Corona-Lockdowns – ein neues Hobby angefangen hat. Hoch im Kurs: Fitnesstraining, Kochen, verschiedene Handwerke.

Corona-Zeit oft auch für Job-Weiterbildung genutzt

Knapp jeder Dritte (30%) hatte sich aber auch etwas ausgesucht, mit dem er seine beruflichen Chancen toppen konnte. Unter den zehn beliebtesten Qualifikationen aus der Coronazeit speziell für die berufliche Weiterentwicklung drehen sich neben Persönlichkeitsentwicklung recht viele Themen um Software, Digitalisierung, Programmierung & Co.:

63% Animation/Grafikdesign

60% Akademische Kurse (ohne genauere Inhaltsbezeichnung)

60% Kurse zur persönlichen Weiterentwicklung

59% Programmierung/Softwareentwicklung

55% Erste-Hilfe-Kurse

50% Filmproduktion/Videobearbeitung

43% Schreiben

42% Sprachen

40% Fotografieren

39% Musik/Theater

Hatten in der Gesamtbevölkerung fünf Prozent der Befragten frisch begonnen, programmieren zu lernen, waren es in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen deutlich mehr: 15 Prozent.

Jobguide-Einschätzung: Insbesondere für die jüngere Generation kann es tatsächlich sinnvoll sein, in digitale Skills zu investieren. Und das gleich aus zwei Gründen: Zum einen, weil entsprechende Fähigkeiten einfach immer wichtiger werden – und zum anderen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Klingt blöd, ist aber doch so: Wenn sich immer mehr Mitbewerber um gute Jobs mit digitalen Themen auskennen, hat man als digitaler Dummy schnell das Nachsehen.

 

Quelle: Red Hat