Pharma und Biotech bleiben auf Kurs

2. Dezember 2008 - Die Unternehmen der Pharma- und Biotech-Branche gehören zu den relativen Gewinnern der Finanzkrise, da ihre Produkte auch in konjunkturschwachen Zeiten benötigt werden.

Bildnachweis: Pixabay

Das Geschäft brummt und Negativmeldungen gelten eher als Ausnahme. So musste der Pharmakonzern Sanovi-Aventis zwar seine Schlankheitspille Acomplia zuletzt europaweit vom Markt nehmen, dafür floriert das Geschäft mit Impfstoffen und Insulinprodukten. Allein für das Insulin Lantus prognostiziert der Konzern einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro im kommenden Jahr.

Ein Wachstum um mehr als das Vierfache gegenüber 2004. Auch die Wettbewerber sind im Aufwind: Die amerikanischen Pharmakonzerne Eli Lilly und Bristol-Myers Squibb erzielten im dritten Quartal jeweils ein Gesamtumsatzplus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum um ein Drittel auf 2,28 Milliarden US-Dollar.

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer plant für 2009 eine Ergebnissteigerung vor allem in den Sparten Gesundheit und Agrarchemie und sieht "derzeit keine unmittelbaren Auswirkungen der Finanzkrise auf den Konzern", wie Bayer-Chef Werner Wenning versichert. Betriebsbedingte Kündigungen seien bis Ende nächsten Jahres ausgeschlossen und auch die zusätzliche betriebliche Altersversorgung ist nach seinen Worten sicher.

Quelle:FAZ

Finanzkrise