Personaler stehen auf Praxis und pfeifen auf Noten

Die Wirtschafswoche hat in diesem Monat wieder einmal ein aktuelles Hochschulranking veröffentlicht und dabei bei Personalern nicht nur die gefragtesten Unis und FHs erhoben, sondern auch ihre Prioritäten bei der Bewerber-Auswahl.

Danach achten Personaler bei Job-Kandidaten vornehmlich auf die Persönlichkeit und die Praxiserfahrung (87 und 71 Prozent). Gutes Englisch steht bei 59 Prozent auf dem Zettel, EDV-Kenntnisse und Auslandserfahrung noch bei jeweils jedem Dritten. Die Examensnote, die Abschlussart und die Studiendauer spielen dagegen überraschenderweise nur bei wenigen die große Geige (29, 27 und 20 Prozent). Aus diesem Grund nennen die meisten Personaler wohl auch fehlende praktische Erfahrung als K.O.-Kriterium bei einem Bewerber (56 Prozent). Jeder Dritte kegelt Kandidaten wegen fehlender Soft Skills raus und 27 Prozent sagen bei mangelhaftem Fachwissen ab. Schlechte Noten dagegen führen nur bei 16 Prozent der Personaler zum Ausschluss.

Jobguide-Fazit: Gute Noten sind zwar schön (zum Beispiel, um später einen Masterplatz zu ergattern), wer darüber aber Praktika und Soft Skills vergisst, sollte seine Prioritäten überdenken. (29. April 2011)

Quelle: Wirtschaftswoche

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