Ostdeutsche Unis fördern Unternehmertum

6. Juli 2009 - Studierende, für die Selbstständigkeit ein mögliches Berufsziel ist, sind an ostdeutschen Hochschulen besonders gut aufgehoben.

Dies ist das Ergebnis einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Jede zweite Universität in den neuen Bundesländern habe demnach bereits einen Lehrstuhl für Unternehmertum oder wolle eine entsprechende Professur einrichten. Etwa zwei Drittel der Hochschulen unterstützen ihre Studierenden aktiv bei unternehmerischen Initiativen. Die OECD sieht auch die Etablierung von Gründungsteams als besondere Stärke der ostdeutschen Unis. Dabei versammeln Gründungszentren und Profs innovativen und technisch oder kaufmännisch versierten Nachwuchs um sich, um neue Unternehmen mit Wachstumspotenzialen auf die Beine zu stellen. Außerdem funktioniere die Zusammenarbeit der Unis mit externen Akteuren gut, urteilt die OECD. Zwei Wermutstropfen hat die OECD aber dennoch gefunden: Zum einen gebe es bislang noch zu wenig Lehrkräfte mit ausreichender Qualifizierung. Außerdem wird bemängelt, dass das Engagement der Studierenden noch schwach ausgeprägt sei.

Quelle: OECD Centre Berlin

OECD-Studie