Neues Uralt-Recht erschwert wissenschaftlichen Recherche

27. Februar 2009 - Sich schnell einen Aufsatz per E-Mail vom Lehrstuhl oder der Bib schicken lassen, ohne tagelang auf die Post zu warten - schöne Vorstellung und vielleicht auch bald (wieder) Realität.

Durften Aufsätze seit einer Änderung im Urheberrecht seit Januar vergangenen Jahres nicht mehr elektronisch, sondern lediglich per Post oder Fax verschickt werden, so könnte das ab Frühjahr wieder möglich sein.

Die "Open-Access-Bewegung", die wissenschaftliche Texte generell über das Internet zur Verfügung stellen möchte und gegen den damals in Kraft getretenen technischen Rückschritt ins Feld gezogen ist, könnte bald erste Erfolge verbuchen. Demnächst soll eine Vereinbarung mit der Verwertungsgesellschaft Wort getroffen werden, so das Dokumente wieder online versendet werden können. In den meisten Bundesländern war das zwar ohnehin noch nicht realisiert, so dass die Studenten sich damals nicht verschlechterten. Anders sieht das dagegen in Nordrhein-Westfalen aus. Hier wurden vor der Änderung etwa 90 Prozent der rund 200.000 im Jahr verschickten Aufsätze als PDF-Dokument gemailt. 

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Open-Access-Bewegung