Naturwissenschaften: Klappt‘s auch ohne Master?

Master oder nicht? Jeder Bachelorabsolvent stellt sich diese Frage. In manchen Jobs kommt man auch gut ohne Masterstudium zurecht, in anderen nicht. Zeit Campus checkt das mal für Naturwissenschaftler und analysiert mögliche Alternativen.

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Die Antwort auf die Frage „Brauche ich nach dem Bachelor noch ein Masterstudium?“ beantwortet der Beitrag mit einem recht klaren Ja! So schließen vier von fünf Bachelor-Absolventen einen Master an – und machen ihn schon dadurch zum Standard. In einem Konzern oder in der Forschung reiche der naturwissenschaftliche Bachelor alleine nicht, wird ein Karriereberater zitiert. Vielfach müsse sogar noch der Doktor folgen.

Wer sich als Naturwissenschaftler in der Verwaltung oder als Managementassistenz sehen kann, der kann seinen Bachelor statt mit Master eher mit BWL-Fachwissen und gezielten Praktika aufladen.

Spannendes Detail in dem Beitrag: Nur ein Drittel aller Naturwissenschaftler arbeitet nach dem Studium tatsächlich in einem ausschließlich naturwissenschaftlichen Job.

Die große Mehrheit geht in Lehre und Forschung oder in Unternehmen in die IT, die Produktion oder die Unternehmensführung.

Deshalb sollten Bachelor aus den Naturwissenschaften ihr Masterstudium nutzen, um weitere Schwerpunkte zu setzen, etwa durch eine leichte Variation des Hauptthemas (z.B. von Chemie zu Nachhaltigkeit) oder durch Nebenfächer wie etwa BWL.

Wer Forschung und Entwicklung in einem Unternehmen oder eine wissenschaftliche Karriere anpeilt, braucht den Master und den Doktor. Immerhin 80 Prozent der Chemiker haben zum Beispiel eine Promotion angeschlossen.

In jedem Fall wichtig für eine erfolgreiche Bewerbung sind Praxiserfahrung und wirtschaftliche Denke, etwa durch Praktika, Werkstudenten- oder Nebenjobs – vorzugsweise in renommierten Unternehmen. 

Quelle: Zeit Campus