Lieber Student als Praktikant – und am liebsten in England

Um Auslandserfahrung zu sammeln, wechseln deutsche Studenten lieber für ein Semester an eine Hochschule im Ausland als ein Praktikum jenseits der heimischen Grenzen zu machen. Das ergab die brandaktuelle 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks.

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Während 18 Prozent der Studierenden ein Auslandssemester einlegen, angeln  sich nur 13 Prozent ein internationales Praktikum. Dieser Trend hat sich seit der letzten Erhebung 2009 weiter verstärkt. Sprachkurse im Ausland spielen für Studierende kaum eine Rolle: Nur drei Prozent entscheiden sich dafür. Unterm Strich, so die Statistiker, machen mittlerweile 30 Prozent aller Studierenden einen Abstecher ins Ausland. Die Zielsetzung der Politik, dass die Hälfte aller Studierenden die heimische Scholle mal verlassen haben sollten, ist damit noch längst nicht erreicht. Lieblingsland für deutsche Studenten ist Großbritannien, dicht gefolgt von den USA (14 und elf Prozent). Danach folgen Spanien und Frankreich (je zehn Prozent). Beide Länder haben im Vergleich zu 2009 aber in der Gunst leicht verloren. Boomland China spielt noch keine sehr große Rolle als Ausflugsziel. Nur vier Prozent der Studenten zieht es dorthin. Nach wie vor werden die Auslandsambitionen stark von der Herkunft bestimmt: Während  neun Prozent aller Studenten aus einem Elternhaus mit „niedrigem“ Bildungsstand ins Ausland gehen, sind es bei den „Bildungsbürger“-Kindern mehr als doppelt so viele (21 Prozent).

Quelle: Deutsches Studentenwerk