Legal Process Outsourcing - Alternative für Juristen

Für Juristen - auch ohne zweites Staatsexamen - entwickeln sich Anbieter von Legal Process Outsourcing (LPO) zunehmend zu einer Alternative für den Berufsstart. LPO-Anbieter werden von Kanzleien oder Unternehmen für juristische Routinearbeiten gebucht. Darunter fällt etwa das Vertragsmanagement oder die Vorabprüfung von Unternehmenskäufen (Due Dilligence).

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In den USA und in England gehört LPO bereits seit Jahren zur gängigen Praxis. Auch in Deutschland fassen die LPO-Anbieter nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Schoen & Compnany inzwischen Fuß - allerdings noch eher zögerlich. Das könnte sich jedoch in den nächsten zwei bis drei Jahren ändern, schreibt das Handelsblatt. Die für die Studie befragten Unternehmen und Kanzleien erwarten nämlich, dass ihr Preisdruck zunimmt und sich der Markt stärker segmentiert. Daher käme keine Kanzlei mehr daran vorbei, ihre internen Prozesse zu optimieren und ihr Leistungsportfolio zu bereinigen. Was Kanzleien dann nicht mehr anbieten, könnten sich die LPO-Anbieter greifen - und in der Regel günstiger erledigen.

Große international tätige LPO-Anbieter sind etwa Integreon oder CPA Global. CPA Global hat inzwischen auch Büros in München und Frankfurt. In Frankfurt ansässig ist zudem die deutsche Gesellschaft Cornuum.

(06.02.2012) Quellen: Juve Rechtsmarkt,Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Schoen & Company, Cornuum

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