Künstliche Intelligenz verändert Beratergeschäft

Schlaue Computer werden schon bald 20 Prozent der Beraterwertschöpfung ersetzen. Sie erledigen vor allem das Sammeln und Systematisieren von Daten viel schneller als ein Berater aus Fleisch und Blut, schreibt die FAZ.

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The Boston Consulting Group schickt ohne Datenspezialisten kein Beratungsteam mehr zum Kunden. Und auch bei McKinsey, deren Beratermannschaft früher zu 50 Prozent aus Wirtschaftswissenschaftlern bestand, wächst der Anteil der Datenanalytiker und Programmierer beständig. Doch werden die Consultants vielleicht schon bald durch die Künstliche Intelligenz von Robotern und Algorithmen ersetzt? Dieser Frage ging die FAZ nach und kam zu dem Ergebnis: Auch den Unternehmensberatern wird es nicht viel besser ergehen als anderen Berufsgruppen.

Einer Studie der Beratungsgesellschaft PwC zufolge sollen rund 20 Prozent der Wertschöpfung eines Beraters durch Tools und Algorithmen ersetzbar sein. Vor allem das Sammeln und das Systematisieren von Daten sowie das Erkennen von Mustern in diesen Datensätzen. „Künstliche Intelligenz wird künftig eingesetzt wie heute Powerpoint und Excel“, zitiert die FAZ Martin Scholich, Partner bei PwC. Ihr Einsatz wird schneller zum Berateralltag gehören als viele glauben. Bernd Kreutzer, Leiter der Strategieberatung von Accenture prognostiziert: In den nächsten 24 Monaten wird der KI-Einsatz allgegenwärtig sein.

Quelle:FAZ, 1. März 2018;
FAZ, 1. März 2018