In Dax-Vorständen verdrängen BWLer die Juristen

5. Oktober 2009 - Hatte vor zehn Jahren gut die Hälfte der Dax-30-Vorstände Jura studiert, so hat es jetzt nur noch jeder Fünfte. Tendenz weiter fallend. BWLer und Absolventen postgarduierter Ausbildungen holen dagegen auf.

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Zu diesem Ergebnis kommt die Personalberatung Odgers Berndtson bei ihrer aktuellen Untersuchung, in der sie wieder einmal die Lebensläufe der aktuellen Dax 30-Vorstände unter die Lupe genommen hat. Dabei zeigten sich deutliche Veränderungen im Werdegang: Mittlerweile werden deutlich mehr Wiwis in die Führungsetagen berufen - statt früher 23 Prozent haben nun 35 Prozent ein kaufmännisches Studium hinter sind. Tendenz steigend. Der Rest der Vorstandsposten wird von Natur- und Ingenieurwissenschaftlern bekleidet. Gleichzeitig wird die Promotion auf Führungsebene von postgraduierten Ausbildungen wie dem MBA abgelöst. Auch nicht ganz uninteressant: Auch wenn nach wie vor die meisten Dax-Vorstände ursprünglich aus dem Finanz-Ressort kommen (2008: 39 Prozent. 1998: 52 Prozent), stoßen immer mehr Marketing- und Vertriebsleute nach oben vor (26 Prozent, nach 16 Prozent vor zehn Jahren). Und: Nach wie vor haben nur wenige Vorstände  im Laufe ihrer Karriere die Branche und die Firma gewechselt. Mehr als drei Viertel wurden intern rekrutiert.

Quelle: Odgers Berndtson

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