GEA punktet mit Maschinen für Fleischersatz

Der Boom zu veganen oder Milchersatz-Lebensmitteln verhilft dem Maschinenbau zu einem Schub. Davon profitiert der Düsseldorfer Anlagen- und Maschinenbauer GEA, schreibt die FAZ. GEA sucht derzeit über 400 Mitarbeiter, knapp 150 davon in Deutschland.

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Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten oder Alternativen zu Milch aus Soja oder Hafer. Für die aufwändige Produktion brauchen die Hersteller Anlagen – und davon profitiert der Anlagen- und Maschinenbauer GEA aus Düsseldorf. Er rechnet mit einem jährlichen Wachstum von vier bis fünf Prozent und sucht derzeit 420 Mitarbeiter, darunter knapp 150 in Deutschland. Gefragt sind unter anderem Ingenieure, IT-Experten und Verfahrenstechniker.

Produktionsprozess für vegane Produkte ist aufwändig
Vegane Fleisch- oder Milchersatzprodukte werden aus Pflanzenextrakten gewonnen und mit Extraktoren weiterverarbeitet, was ein viel aufwändigerer Prozess ist als die klassische Fleischproduktion. Dabei profitiert GEA von seiner breiten Aufstellung. Das Unternehmen liefert Kühlmaschinen für Lebensmittelhersteller, aber beliefert auch die Chemie- und Pharmabranche. Dadurch hat es alle bei den Lebensmittelproduzenten erforderlichen Maschinenverfahren im Griff.

„New Food“ soll Umsatz-Booster werden
Hinzu kommt die Nachhaltigkeitsstrategie von GEA. Mit den Maschinen des Systemanbieters für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie lassen sich Energieverbräuche reduzieren. So können Kunden beispielsweise die Abwärme einer Anlage für das Pasteurisieren verwenden. Allein die Sparte „New Food“ soll in den nächsten vier Jahren den Umsatz von heute 100 Millionen Euro vervierfachen. Deshalb rechnet der Konzern mit seinen aktuell 4,6 Milliarden Euro Umsatz mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von vier bis fünf Prozent und will auch seinen Forschungsetat bis 2025 um 45 Prozent steigern.

 

Quelle: FAZ, 30. September 2021, Printausgabe Seite 22