Für VW, BMW und Co. wird‘s schwerer in China

Die Absatzkrise in Westeuropa macht den Autobauern weiterhin schwer zu schaffen. Sogar Daimler musste jetzt herbe Einbußen im ersten Quartal hinnehmen und kassierte seine Gewinnprognose für 2013. Angesichts der westeuropäischen Misere ist China so etwas wie das gelobte Land ...

... für die Branche – vor allem für die Premium-Hersteller Daimler, BMW, Audi und VW. Doch auch dieser Rettungsanker bekommt erste Risse: Die Pkw-Nachfrage im Reich der Mitte nimmt laut Manager-Magazin zwar immer noch zu, aber längst nicht mehr mit hohen zweistelligen Wachstumsraten. Auch setzt die chinesische Regierung den Autobauern mit der Ankündigung zu, schärfere Klimaschutzziele für Neuwagen einführen. Folge: Mit Hochdruck müssen neben teuren Limousinen und Sportwagen auch Elektroautos her.

Zuletzt waren die Autoriesen sogar Zielscheibe einer negativen Medienkampagne in China: VW wurde wegen seiner Handhabe mit angeblich fehlerhaften Getrieben kritisiert, BMW, Audi und Daimler wegen der Nutzung angeblich giftiger Dämmstoffe. 

Besser läuft es im Boom-Markt USA. VW steigerte die Auslieferungen dort im ersten Quartal 2013 um 3,1 Prozent auf 37.700 Stück, Audi um 14,4 Prozent auf 13.300. Bei Daimler betrug das Plus 6,3 Prozent (27.100) und bei BMW 11,2 Prozent (33.100).

Quelle: Manager-Magazin [1][2], Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung